Herkunft und Verbreitung:
Der Japankäfer stammt - wie sicherlich schon vermutet - ursprünglich aus Japan.
In den letzten 10 Jahren hat sich dieser über Norditalien und die Schweiz in Richtung Deutschland ausgebreitet.
Seit 2024 wurden einzelne Funde des Japankäfers auch in Deutschland verzeichnet. Betroffene Gebiete sind bisher die Stadt Freiburg, der Landkreis Ludwigsburg, der Landkreis Rosenheim und der Landkreis Lindau. Bisher konnten keine Populationen nachgewiesen werden. Die Funde deuten jedoch darauf hin, dass der Japankäfer unterwegs ist und mit einer Ausbreitung und Verschleppung in weitere Gebiete gerechnet werden muss.
Schadwirkung:
Der ausgewachsene Käfer als auch der Engerling ernähren sich ausschließlich von Pflanzen und verursachen so große Schäden an über 400 Pflanzenarten.
Die Engerlinge ernähren sich von Pflanzenwurzeln, insbesondere Graswurzeln, aber auch Mais-, Soja-, Tomaten- und Erdbeerwurzeln. Die Käfer hingegen ernähren sich von Blättern, Blüten und Früchten bei Nutz- und Zierpflanzen, Steinobstarten sowie zahlreichen Laubgehölzen. Häufig versammeln sie sich in größeren Gruppen und fressen einzelne Pflanzen völlig kahl.
Bekämpfungsmaßnahmen:
Nematoden: Auch als Fadenwürmer bekannt, sind ein bekannter Nützling zur Bekämpfung von unterirdisch gelegenen Larven.
Pheromone: Mit Hilfe von Lockstoffen werden die Käfer in Fallen gelockt.
Pilze: Die Käfer werden mit Hilfe von pathogenen Pilzformen infiziert. Diese Krankheitserreger führen zum Tod des Käfers.
Fressfeinde: Zu den natürlichen Fressfeinden gehören heimische Vogelarten, Laufkäfer, Spitzmäuse, Igel und Maulwürfe.
Insektizide: Im Moment sind noch keine chemischen Mittel zugelassen.